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Mitmachaktion Zweipunkt-Marienkäfer in Sachsen

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(© I. Altmann)

Zweipunkt-Marienkäfer (Adalia bipunctata), rote Form

Zweipunkt-Marienkäfer, rote Form
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(© Archiv Naturschutz LfULG, O. Leillinger)

Zweipunkt-Marienkäfer (Adalia bipunctata), schwarze Form

Zweipunkt-Marienkäfer (Adalia bipunctata), schwarze Form
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(© I. Altmann)

Zweipunkt-Marienkäfer (Adalia bipunctata), schwarze Form

Zweipunkt-Marienkäfer (Adalia bipunctata), schwarze Form
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(© B. Klausnitzer)

Marienkäferjahr

Marienkäferjahr
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(© Archv Naturschutz LfULG)

Button zur Mitmachaktion

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(© I. Altmann)

Signet der Mitmachaktion

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Bitte gehen Sie im Meldeformular (Link siehe oben)

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ein und schicken Sie ein Bild des Zweipunktes zur Dokumentation mit.

Die Urheberrechte des Bildes verbleiben beim Bildautor. Das Bild und Ihre E-Mail-Adresse werden nicht an Dritte weitergegeben. Ihr Name wird für die weitere Bearbeitung des Fundes benötigt und zusammen mit den Fundinformationen in der Zentralen Artdatenbank des LfULG abgelegt. Im Meldeformular können Sie auch eine Karte, in der der Fundort markiert ist, als Datei anfügen.

Der Zweipunkt-Marienkäfer begegnet uns in zwei Farbformen.

Bild eines Zweipunkt_Marienkäfers in der roten Form
Zweipunkt (Adalia bipunctata), rote Form  © I. Altmann

rote Farbform

  • ist die namensgebenden Form
  • die Flügeldecken sind rot
  • tragen je einen runden schwarzen Punkt in der Mitte auf den Flügeldecken
  • der Halsschild ist weiß mit schwarzen Flecken, die meist ein verflossen wirkendes M bilden
  • schwarze Farbform
  • schwarze Flügeldecken
Zweipunkt-Marienkäfer in der schwarzen Form
Zweipunkt, schwarze Form  © Archiv Naturschutz LfULG, O. Leillinger

schwarze Farbform

  • schwarze Flügeldecken
  • je zwei oder drei Punkte
  • die vorderen Makeln schließen fast
  • immer den Seitenrand der Flügeldecken ein
  • Halsschild schwarz mit schmalem weißen Seiten- und Vorderrand

Die Körperlänge beträgt bei beiden Farbformen 3,5 bis 5,5 mm. Die Weibchen sind meist etwas größer als die Männchen.

Die schwarzen Zweipunkte mit den roten Flecken können eventuell mit anderen Marienkäfern verwechselt werden, zum Beispiel mit dem Zehnpunkt (Adalia decempunctata) oder mit dem Vierfleckigen Schildlaus-Marienkäfer (Exochomus quadripustulatus). Der Zehnpunkt hat am Ende der Flügeldecken meist eine quer liegende Bogenfalte, die beim Zweipunkt niemals ausgebildet ist. Die zweite Art ist durch die etwas andere Färbung gekennzeichnet: Der Halsschild ist meist völlig schwarz, der rote Schultermakel ist bogenförmig und lässt die Schulterbeule frei. Beim Zweipunkt ist die schwarze Form durch den hell gerandeten Halsschild und einen großen roten Schulterfleck, der auch die Schulterbeule einschließt, gekennzeichnet. Hinzu kommt beim Vierfleckigen Schildlaus-Marienkäfer die starke Erweiterung des Kopfschildes vor den Augen.

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(© Archiv Naturschutz LfULG, L. Brümmer)

Zehnpunkt-Marienkäfer (Adalia decempunctata)

Im Bild ist ein Zehnpunkt-Marienkäfer zu sehen.
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(© Archiv Naturschutz LfULG, L. Brümmer)

Vierfleckiger Schildlaus-Marienkäfer (Brumus quadripustulatus)

Im Bild ist ein Vierfleckiger Schildlaus-Marienkäfer zu sehen.

Der Zweipunkt bevorzugt die Strauch- und Baumschicht von Laubbäumen vor allem im Randbereich von Wäldern, aber auch einzeln stehende Gebüsche und Bäume. Er ist vor allem zu finden auf:

  • Birken oder Linden, aber auch auf Eichen
  • Obstbäumen und anderen Rosengewächsen
  • Kiefernjungwüchsen
  • Holunderbüschen
  • Blüten von Sonnenblumen, Kletten, Brennnesseln, Disteln und Gartenpflanzen mit Blattläusen
  • Äckern mit Getreide oder Kartoffeln
  • Pflanzen der Ufervegetation an Stillgewässern
  • losen Rindenpartien an Baumstämmen, hinter Fensterläden oder auf Dachböden im Winter
Bild eines Gartens mit vielen Strukturen, wo sich der Zweipunkt-Marienkäfer wohl fühlt. © Archiv Naturschutz LfULG, W. Fiedler

In einem Garten mit vielen verschiedenen Strukturen und Pflanzen fühlen sich nicht nur die Zweipunkt-Marienkäfer wohl.

Die Art ist extrem stark zurückgegangen und wurde auf der Roten Liste Sachsen Kategorie 2, stark gefährdet, zugeordnet.
Grund für den Rückgang der Art kann die Ausbreitung des invasiven und konkurrierenden Asiatischen Marienkäfers (Harmonia axyridis) sein. Aber auch der Zweipunkt ist Teil des „Insektensterbens“, für das eine Fülle von Ursachen in Betracht gezogen wird.

Einige Vorschläge für jedermann, die ohne großen Aufwand in jedem noch so kleinen Garten umgesetzt werden
können, sind:

  • Bei der Gartengestaltung auf blühende Wiesenteile achten. Nicht überall muss der Rasen wöchentlich gemäht werden. Rasenroboter töten viele Insekten.
  • Zweipunkte brauchen vor allem im Frühjahr Pollen. Heimische Pflanzen im Garten können helfen.
  • Teile des Gartens sollen naturbelassen sein. Vor allem „wilde Ecken“ mit mehrjährigen Krautpflanzen sollten belassen oder angelegt werden.
  • Winterquartiere sind wichtig und fehlen oft. Der Zweipunkt überwintert gern unter loser Borke. Man kann aus Brettern Vergleichbares basteln.
  • Blattläuse sollten nicht immer bekämpft werden, schon gar nicht auf chemischem Wege. Zweipunkte brauchen sie.

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