Über 30 Jahre Forschungs- und Kartierungsarbeit waren nötig, um dieses Werk zu erschaffen: Am 17. September 2021 wurde nun die aus zwei Bänden bestehende Publikation »Pilze in Sachsen« feierlich der Öffentlichkeit präsentiert. Knapp 70 Teilnehmer waren der Einladung des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in die Alte Mensa in Freiberg gefolgt und erhielten ein druckfrisches Exemplar der Pilzflora der Ständerpilze (Basidiomycota) in Sachsen.
»Der sächsische Pilzatlas ist das Ergebnis der jahrzehntelangen, unermüdlichen und überwiegend ehrenamtlichen Kartierungsarbeit zahlreicher sächsischer Mykologen. Rund 476.700 Datensätze wurden erfasst und ausgewertet. Gelungen ist ein beeindruckendes Werk, das auch im deutschlandweiten Vergleich Maßstäbe setzt«, so Norbert Eichkorn, Präsident des LfULG. »Die Pilzflora wird künftig eine unverzichtbare Grundlage für die Arbeit von Mykologen, Naturschutzbehörden und Pilzinteressierten in Sachsen sein.«
In der Publikation »Pilze in Sachsen« werden erstmals alle 3.682 bisher in Sachsen nachgewiesenen Ständerpilzarten gelistet und detailliert beschrieben. Der insgesamt 1.720 Seiten umfassende Pilzatlas enthält mehr als 900 Bilder. Neben drei Fachvorträgen bildete die Auszeichnung der vier Hauptautoren Prof. Dr. Hans-Jürgen Hardtke, Frank Dämmrich, Friedemann Klenke und Thomas Rödel den Höhepunkt der Veranstaltung. Darüber hinaus wurden fünf sächsische Pilzspezialisten stellvertretend für ihre vielen ehrenamtlich tätigen Kollegen für ihren beharrlichen Einsatz geehrt.