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Veranstaltungen Biotopverbund

Fachveranstaltung am 23.06.2022

Biotopverbund 2022 - Ehrenkolloquium im Gedenken an Helmut Ballmann

Am 23. Juni 2022 fand in der Alten Mensa in Freiberg die Fachveranstaltung »Biotopverbund 2022« statt, bedingt durch die Pandemie um zwei Jahre verschoben. Die Veranstaltung war gleichzeitig dem Gedenken an den 2020 verstorbenen Leiter der Abteilung 6 »Naturschutz und Landschaftspflege« des LfULG, Helmut Ballmann, gewidmet.

Der derzeitige Abteilungsleiter, Dr. Rolf Tenholtern, würdigte Helmut Ballmann, sein Leben und engagiertes Wirken für den Naturschutz in seinem Vortrag mit Zitaten von Weggefährten und zahlreichen Fotos.

Im fachlichen Teil der Tagung wurde das Thema Biotopverbund zunächst überregional betrachtet. Dr. Volker Scherfose vom BfN ging auf Stand und Perspektiven des Biotopverbundes in Deutschland ein, Dr. Heiko Schumacher von der Heinz Sielmann Stiftung berichtete über erfolgreiche Biotopverbund-Projekte in der Bodenseeregion und darüber hinaus.

Am Nachmittag folgten Vorträge, welche die Umsetzung des Biotopverbundes in Sachsen darstellten. Frau Dr. Gesine Ende referierte darüber, wie ohne unser Zutun »natürliche« Akteure die Gestaltung der Landschaft und die Förderung des Biotopverbundes übernehmen. Sie veranschaulichte dies anhand von Beispielen zu Vorkommen und Aktivitäten des Bibers aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft wurden und werden bereits zahlreiche praktische Maßnahmen zur Förderung des Biotopverbunds umgesetzt, wie Eva Lehmann berichtete. Diese reichen von der Anpflanzung von Hecken, Obstbaumreihen, Feldgehölzen und Solitärbäumen bis zur Anlage von Blühflächen in der Agrarlandschaft oder Landschaftspflege mit alten Haustierrassen.

Holger Menzer, der langjährige Projektmanager des Naturschutzgroßprojekts »Bergwiesen im Osterzgebirge« , nahm die Teilnehmer der Veranstaltung sehr anschaulich mit in die Erfolgsgeschichte dieses Projekts, erläuterte aber auch Schwierigkeiten und Probleme sowie wertvolle Erfahrungen.

Zum Abschluss der Tagung blickten wir ins Nachbarbundesland Thüringen. Caroline Hof vom Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz stellte das »Biotopverbundkonzept für den Freistaat Thüringen« vor. Neue Erkenntnisse zu den Wanderungen besenderter Wölfe vermittelte abschließend Herr Matthias Rau von der Fachstelle Wolf des LfULG.

Fachveranstaltung am 12.11.2018

Fachveranstaltung Biotopverbund 2018

Am 12.11.2018 fand in der Alten Mensa in Freiberg eine Fachveranstaltung zum Biotop­verbund im Freistaat Sachsen statt. Mit der Veranstaltung wurde eine Reihe fortgesetzt, die im Jahr 2015 begann.

Nach einer fachlichen Einführung zu den Grundlagen und Zielen des Biotopverbundes lag der Fokus im ersten Block der Veranstaltung auf den Fließgewässern und deren Auen. Intakte Fließgewässer und Auenbereiche zählen zu den arten- und strukturreichsten Lebensräumen überhaupt. Sie sind in ihrer Funktion für den Erhalt der biologischen Vielfalt und als wichtige Bestandteile des Biotopverbundes zu sichern, weiterzuentwickeln und wiederherzustellen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden das sächsische Auenprogramm sowie für den Biotopverbund bedeutende Planungen und Maßnahmen an sächsischen Fließgewässern und ihren Auen vorgestellt.

Der zweite Block widmete sich dem Biotopverbund in terrestrischen Ökosystemen. Dabei stellte der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL), Landesverband Sachsen, Beispiele seiner laufenden Aktivitäten zum Biotopverbund vor. Ein weiterer Vortrag widmete sich dem »Grünen Band« an der ehemaligen innerdeutschen, jetzt sächsisch-bayerischen Grenze. Das Grüne Band erfüllt wie kein zweiter Bereich Anforderungen an ein überregionales beziehungsweise nationales Biotopverbundsystem.

Die zur Veröffentlichung freigegebenen Vorträge sind angefügt. Informationen zur Gewährleistung des Biotopverbundes trockenwarmer Standorte im Landkreis Meißen können der Internetseite des Landkreises unter Kreisumweltamt / Untere Naturschutzbehörde / Naturschutz und Weinbau entnommen werden.

Fachveranstaltung am 03.11.2016

Fachveranstaltung zum Biotopverbund

Die Vernetzung von Lebensräumen gilt als eine der wichtigsten Strategien für den Erhalt der Biologischen Vielfalt von der lokalen bis zur internationalen Ebene. Doch wie funktioniert Wiedervernetzung genau? Wie können Maßnahmen in einer Kulturlandschaft umgesetzt werden, die durch vielfältige Nutzungsinteressen geprägt ist?

In einer Fachveranstaltung am 03.11.2016 wurden verschiedene Aktivitäten zur Schaffung eines Biotopverbundes im Freistaat Sachsen vorgestellt und diskutiert.

Fachveranstaltung am 22.06.2015

Fachveranstaltung des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) im Auftrag des Sächsischen Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) -Landesweiter Biotopverbund im Freistaat Sachsen

Am 22.6.2015 fand im Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie vor den Mitgliedern der Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz eine Fachveranstaltung zum landesweiten Biotopverbund im Freistaat Sachsen statt. Ziel der Veranstaltung war von Seiten der Naturschutzverwaltung, den Stand der Arbeiten zum Biotopverbund zu vermitteln sowie die Auffassungen und Vorstellungen der anerkannten Naturschutzverbände kennenzulernen und zu diskutieren.

Neben der Darstellung der rechtlichen Grundlagen und der fachlichen Zuständigkeit wurden in mehreren Vorträgen die verschiedensten Aspekte des Biotopverbundes in Sachsen thematisiert.

Gemeinsam konnte festgehalten werden, dass sich die Anliegen des Biotopverbunds als naturschutzfachlich ökologischer Gesamtansatz im Prinzip in allen Aktivitäten des Arten- und Biotopschutzes inklusive Schutzgebietssicherung und –entwicklung wieder finden. Damit stellt er eine Daueraufgabe der Arbeiten im Naturschutz dar. Die naturschutzfachliche Qualität des Biotopverbundes besteht dabei ähnlich der des Netzes Natura 2000 in seiner Funktionalität als Verbundsystem. Die fachlichen und planerischen Grundlagen in der Verantwortung des Sächsischen Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft für die Einrichtung eines Biotopverbundes in Sachsen liegen vor und entsprechen den formalen gesetzlichen Anforderungen. In der neuen Förderperiode bieten die einschlägigen Fördertatbestände und die bereit gestellten finanziellen Mittel die Grundlage für die Sicherung, Verbesserung oder Herstellung des Biotopverbundes. Haushaltmittel stehen im neuen Doppelhaushalt für die Belange des Naturschutzes entsprechend zur Verfügung.

Einig war man sich auch in der Einschätzung, dass nun die Funktionsfähigkeit des Biotopverbundes in seinen ökologischen Wechselbeziehungen inhaltlich zu verbessern bzw. herzustellen ist. Dazu bedarf es konkreter Maßnahmen in der Fläche. Die LAG hat ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit erklärt.

Die Präsentationen der Vortragenden sind angefügt.

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