Amphibienschutz und Bergbau
Viele Amphibien- und Reptilienarten, von denen ein großer Teil naturschutzrechtlich geschützt ist, finden heute zum Beispiel in Tagebauen, Kiesgruben oder Sandwerken passende Lebensbedingungen vor, wie sie in der umgebenden Kulturlandschaft selten geworden sind. Eine hohe Landschaftsdynamik, bedingt durch wiederkehrende Störungen im aktiven Abbau, lässt dabei zum Beispiel temporäre Kleingewässer entstehen, die Arten wie der Kreuz- oder Wechselkröte als Laichhabitate zur Fortpflanzung dienen. Die großflächigen Braunkohletagebaue schufen darüber hinaus in ihrer Sanierungsphase weiträumige Offenlandschaften, die beispielsweise auch für spezialisierte Vogelarten wie den Brachpieper wertvolle Lebensräume darstellen. Dies sind nur zwei Beispiele für mögliche Synergien zwischen Bergbau und Artenschutz, die zum Schutz der Biodiversität bestmöglich genutzt werden sollten.
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 62: Artenschutz, Auen und Moore
Holger Lueg
Telefon: 03731 294-2208
Telefax: 03731 294-2099
E-Mail: Holger.Lueg@smekul.sachsen.de
Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de/