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Bundesweite Grundlagen

Empfehlungen zur Umsetzung des Biotopverbundes

Zur Entwicklung räumlich konkreter Biotopverbundsysteme sollen bundesweit gültige fachliche Auswahlkriterien angewandt werden. Neben der räumlichen Lage, Größe, Repräsentativität und Biotopausstattung der Gebiete müssen der aktuelle Zustand und das Entwicklungspotential sowie ihre ökologische Funktion zentrale Qualitätskriterien für ihre Eignung als Bestandteile eines Biotopverbundsystems bilden.

Fachliche Empfehlungen zur Umsetzung eines »länderübergreifenden Biotopverbundes«, so wie er in den §§ 20, 21 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) gefordert wird, wurden von einem Arbeitskreis der Länderfachbehörden mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) erarbeitet.

Bundesprogramm Wiedervernetzung

Die Zerschneidung von Lebensräumen durch das Verkehrsnetz sowie die zunehmende Verkehrsdichte haben teilweise zu einer Verinselung und qualitativen Verschlechterung noch vorhandener Lebensräume für Tiere und Pflanzen geführt. Vor allem durch die Barrierewirkung von Straßen werden der Austausch innerhalb und zwischen Populationen als auch die Besiedlung neuer Lebensräume beeinträchtigt: Der genetische Austausch der Tier- und Pflanzenarten findet dann nicht mehr hinreichend statt. Zudem führt das hohe Verkehrsaufkommen bei den Tieren zu erheblichen Verlusten. Durch Flächenverluste, Nutzungsintensivierung, Zerstückelung der Lebensräume, Gewässerausbau und Entwässerung ist die Natur schon seit Jahrzehnten starken Beeinträchtigungen ausgesetzt. Mit dem Klimawandel kommt eine zusätzliche Kategorie der Belastung hinzu.

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