Begleituntersuchungen zur Richtlinie Natürliches Erbe

Seit dem Jahr 2016 finden fachliche Begleitaktivitäten zur Richtlinie Natürliches Erbe 2014 statt.

Diese betrachten die aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) kofinanzierten Fördergegenstände (A.1-C.3). Fachliche Ziele der Begleitung sind die Überprüfung der fachlichen Wirkung, die Sicherstellung eines effektiven und effizienten Mitteleinsatzes sowie die Schaffung von Grundlagen für eine zielgerichtete Weiterentwicklung der Fördermaßnahmen.

Auf folgenden Internetseiten ist neben allgemeinen Informationen zur Richtlinie und den aktuellen Aufrufen eine Übersicht über den aktuellen Stand der Förderung und zu den bereits bewilligten oder in Bearbeitung befindlichen Fördervorhaben nach RL NE/2014 zu finden.

neu gepflanzte Streuobstwiese

Geförderte Pflanzung einer Streuobstwiese (Archiv Naturschutz LfULG, R. Goldberg)

EPLR 2014 - 2020

ELER-Logo

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 63: Landschaftspflege

Sven Riedl

Telefon: 03731 294-2305

E-Mail: Sven.Riedl@smekul.sachsen.de

Webseite: https://www.lfulg.sachsen.de

Im Folgenden werden die Konzeption und die bereits durchgeführten Begleituntersuchungen kurz vorgestellt:

Konzeption

Als Grundlage für die fachliche Begleitung der Richtlinie »Natürliches Erbe« (RL NE/2014) wurde ein Konzept erstellt. Dieses Konzept sieht die Auswertung der Förderdaten, eine Befragungen der Antragsteller sowie die Durchführung von Grobuntersuchungen und Fallstudien zu bestimmten Themen im Rahmen der Fachbegleitung vor. Die fachliche Begleitung konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die fachliche Analyse und Bewertung von neu angebotenen Maßnahmen und einigen speziell ausgewählte Maßnahmen. Dazu gehören v.a. Maßnahmen, die besonders in Anspruch genommen werden oder bei denen ggf. aus fachlicher Sicht Anpassungen erforderlich sind.

Datenauswertungen

Jährlich werden umfassende Datenauswertungen zu den bewilligten Vorhaben in der Richtlinie »Natürliches Erbe« (RL NE/2014) vorgenommen. Dazu werden alle bewilligten Vorhaben der RL NE/2014 aus der Förderdatenbank ausgelesen und für die unterschiedlichen Fördergegenstände insbesondere hinsichtlich Zielarten, Zielbiotoptypen und -lebensraumtypen, sowie ihrer Lage in Schutzgebieten ausgewertet.

Außerdem werden Auswertungen mit Geoinformationssystemen zu einzelnen Fördergegenständen durchgeführt. Hier stehen besonders die flächenwirksamen und häufig nachgefragten Maßnahmen im Vordergrund.

Befragungen

Eine Befragung verfolgte das Ziel, die Erfahrungen der Antragsteller mit der Richtlinie NE/2014 zu sammeln. Dabei wurden alle Antragsteller, denen bis Ende 2016 mindestens ein Vorhaben bewilligt wurde, befragt. Die Fragen bildeten ein breites Spektrum ab, von der Motivation zur Teilnahme und aufgetretenen Problemen über die Kommunikation mit den Behörden bis hin zur Weiterentwicklung der Förderung. Eine weitere Befragung erfolgte 2018 zur Akzeptanz der Naturschutzberatung/-qualifizierung für Landnutzer (RL NE/2014). Eingebunden in eine landesweite, Vorhabensübergreifende Akzeptanzuntersuchung des LfULG wurden landwirtschaftlichen Betrieben Fragen zur Zufriedenheit mit und zum Erkenntnisgewinn durch die Naturschutzberatung gestellt.

Grobuntersuchungen

Grobuntersuchungen sind zu den Maßnahmen Gehölzsanierung, Gehölzanlage, Biotopsanierung durch Mahd, Stillgewässersanierung und der Anlage/Sanierung von Weinbergsmauern geplant. Sie sollen Informationen zur Wirkung und fachgerechten Umsetzung der einzelnen Maßnahmen im Sinne der RL NE/2014 erbringen und gegebenenfalls den Handlungsbedarf bei der Anpassung der Förderung aufzeigen.

Hier sind die Ergebnisse der bereits durchgeführten Grobuntersuchungen:

neu gepflanzte Hecke

Geförderte Anlage einer Hecke (Archiv Naturschutz LfULG, R. Goldberg)

Fallstudien

Fallstudien sind geplant, um spezifische Sachverhalte und Wirkungen der Förderung an ausgewählten Maßnahmen oder anhand spezieller Kriterien zu untersuchen und zu bewerten. Sie können auch Erkenntnisse oder offene Fragen aus den Grobuntersuchungen aufnehmen und diese weiterführend untersuchen und tiefgreifender analysieren.

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