Besonderheiten
Bei ausgewählten Arten konnten auch Klein- und Unterarten erfasst werden. Nicht zuletzt dank der Mitarbeit international bekannter Spezialisten für einzelne Gattungen ist damit eine Qualität erreicht worden, die andere vergleichbare Atlanten nicht aufweisen können.
Dank historischem Kartierungsmaterial wird Rückgang und Ausbreitung einiger Arten besonders eindrucksvoll deutlich. So werden sowohl Wiederfunde verschollen geglaubter Arten und Neunachweise für Sachsen wie auch Verluste sichtbar.
Moor-Veilchen (Foto: Archiv Naturschutz LfULG, H. Riebe)
Die Erkenntnisse haben dazu beigetragen, den Gefährdungsgrad für eine ganze Reihe von Arten neu zu ordnen sowie die Rote Liste zu überarbeiten. Aber nicht nur für konkrete botanische Artenschutzmaßnahmen, sondern auch für Landschaftsanalysen, naturschutzfachliche Planungen bis hin zur Beurteilung von Eingriffen bieten die Ergebnisse eine unverzichtbare Grundlage.
Die Kartierung umfasst außerdem eine spezielle Bestandsaufnahme für ca. 145 Naturschutzgebiete und ausgesuchte Flächendenkmale sowie eine punktgenaue Erfassung für geschützte, stark gefährdete Pflanzen. Beide Datenbanken sind im Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hinterlegt.
Deutscher Enzian (Foto: Archiv Naturschutz LfULG, W. Böhnert)